One Two Zero Zero
In 50 Tagen = 1.200 Stunden um die Welt
Tim, Jahrgang 1998...hat gerade seine Berufspilotenausbildung abgeschlossen. Georg Jahrgang 1965, fliegt beruflich fast täglich. Eine gemeinsame Familienleidenschaft...
Die Idee mal gemeinsam ein längeres Flugabenteuer zu bestreiten, war immer wieder Gesprächsthema. Nun ist es Ernst geworden...Am 22.07.2018 beginnt unsere World-Tour!
Wir fliegen nach Westen und wollen aus dem Osten wieder zurückkommen! Dabei haben wir versucht uns auch interessante Ziele auszusuchen. 50 Tage sind eigentlich zu wenig. Leider werden wir an den meisten Orten nicht die Zeit verbringen können, die sie eigentlich verdienen. Das ist schade und das ist uns auch bewußt. Es geht uns aber vor allem darum einmal "Rumzukommen".
So ein Projekt kann immer schiefgehen. Ein technischer Defekt kann uns schnell "lahmlegen" und den Plan zerstören. Auch das wäre nicht schlimm. Dann ist es halt so. Der Weg ist das Ziel :- )
Schon als kleines Kind habe ich mit Modellflugzeugen gespielt...Zum Fliegen bin ich aber erst spät gekommen. Eines Morgens bin ich aufgewacht und wusste, dass ich Fliegen will. Am nächsten Tag habe ich mich bei einer Flugschule angemeldet. Seit diesem Tag fliege ich fast jeden Tag.
Einmal um die Welt. Das sagt sich so einfach.. Als Passagier steigt man in einen Airliner und ist ein paar Stunden später schon auf der anderen Seite der Welt. Als Privatflieger ist es eine ganz andere Herausforderungen. Viele Länder sind auf Privatflugzeuge gar nicht ausgelegt. Man ist ein "Exot" und passt nicht in die Prozesse der Flughäfen, der Zollbeamte und lokalen Behörden. Es bedarf einer ausführlichen Planung. Zu vielen Flugplätzen müssen Monate im Voraus Landegenehmigungen eingeholt werden, Überfluggenehmigungen beantragt werden, Parkplätze reserviert werden, Betankungen sichergestellt werden. Von der obligatorischen Flugplanung und Wetterplanung ganz abgesehen.
Nach einem hin-und her, haben wir uns entschlossen nun doch Richtung Westen zu fliegen. Die Tage sind dadurch länger und wir müssen nicht so gegen die Müdigkeit kämpfen. Dafür haben wir halt mehr Gegenwind.
Insgesamt haben wir 30 Etappen in 50 Tagen geplant.
Durch meinen Vater bin ich früh mit der Fliegerei in Kontakt gekommen. Mit 10 Jahren bin ich schon mit Ihm durch Afrika geflogen. Ich war die letzten 1,5 Jahre in Florida und habe meine Berufspilotenausbildung abgeschlossen. Nun geht es darum Stunden zu sammeln.
Bei unserem Flugzeug handelt es sich um eine kleine "Turboprop" der Firma Cessna. Es hat eine RollsRoyce Turbine und eine Druckkabine. Es erreicht fast 400 km/h und kann bis auf 23.000 Fuß steigen.
Georg Kraus
Werner-von-Siemens-Str. 2-6
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